Was Sie über die Lebensdauer von LED-Beleuchtung wissen sollten

Die Lebensdauer der LED-Beleuchtung reicht von 20.000 bis 100.000 Stunden. Bei 6 Stunden Beleuchtungszeit pro Tag, 365 Tage im Jahr, bedeutet dies eine Lebensdauer von mindestens 9 Jahren. Aber auch nach dieser Zeit passiert nicht das, was bei der alten Beleuchtung passiert, nämlich das Erlöschen der Lichtquelle. Es kommt lediglich zu einer Verschlechterung der Leuchtkraft, d. h. zu einer Verringerung der Lichterzeugung unter ein bestimmtes Niveau.

Die Lebensdauer der Beleuchtung wird durch den Faktor L70B50 ausgedrückt. Wenn eine LED-Glühbirne beispielsweise eine Lebensdauer von 30.000 Stunden hat, dann leuchten nach diesem Zeitraum mindestens 50% der Chips mit mindestens 70% Lichtstrom. Dieser Schwellenwert basiert auf Studien, die gezeigt haben, dass Menschen nicht weniger als 30% Unterschied in der Leuchtdichte wahrnehmen.

Die so definierte Lebensdauer einer LED-Glühbirne kann bis zu 30-mal länger sein als die einer alten Glühbirne, bis zu 4-mal länger als die einer energiesparenden Leuchtstofflampe und bis zu 15-mal länger als die einer Halogenbirne.

Lebensdauer

Können Sie sich nicht vorstellen, wie viel die 20- oder 50-tausend Stunden Beleuchtungsdauer ist? Die folgende Tabelle soll Ihnen dabei helfen:

Anzahl der Lichtstunden pro 1 Tag Anzahl der Lichttage pro Jahr Lebensdauer 20 000 Stunden in Jahren Lebensdauer 50 000 Stunden in Jahren
12 Stunden 250 Tage 6,7 Jahre 16,7 Jahre
8 Stunden 250 Tage 10 Jahre 25 Jahre
4 Stunden 250 Tage 20 Jahre 50 Jahre

LED-Produkte haben eine Lebensdauer von 20.000 bis 30.000 Stunden bei klassischen Lichtquellen (LED-Glühbirnen, -Paneele, -Streifen) und bis zu 100.000 Stunden für Leuchten für industrielle Anwendungen (Industrielampen, Scheinwerfer, Straßenbeleuchtung).

Was beeinflusst die Lebensdauer von LED-Leuchten?

Betriebstemperatur

Unter Betriebstemperatur verstehen wir die Temperatur, bei der die LED-Beleuchtung eingesetzt wird. Die optimale Temperatur liegt zwischen -20 und +45°C, was bedeutet, dass die LED-Beleuchtung unter den meisten Temperaturbedingungen eingesetzt werden kann.

LED-Beleuchtung hat im Vergleich zu alten Glühbirnen eine niedrigere Temperatur. Anstelle einer Lichtquelle erwärmt sich das Netzteil, was die Leuchte versorgt. Normalerweise ist das Netzteil die Komponente, die den Ausfall verursacht, nicht die LED-Chips. Positiv zu vermerken ist, dass sich ein Problem mit dem Netzteil in der Regel innerhalb der ersten Wochen nach der Inbetriebnahme zeigt, also noch während der Garantiezeit. Nur selten tritt dieses Versagen nach Jahren der Beleuchtung auf.

Wärmeableitung

Ein weiterer Faktor ist die richtige Wärmeableitung des Netzteils. Insbesondere sollte die Platzierung berücksichtigt werden, d. h. ob die Beleuchtung auch bei Einbau oder engeren Platzverhältnissen über ausreichend Luft zur Kühlung verfügt. Eine Überhitzung kann zu einer Veränderung der Parameter, einer verkürzten Lebensdauer oder sogar zu einem Totalschaden führen. Die LED-Beleuchtung wird auf folgende Weise gekühlt:

    LED Strahler Kühlung

  • Meistens mit passiver Kühlung. So haben beispielsweise die Strahler oder Glühbirnen auf der Rückseite Rippen, so dass sie durch die Umgebungsluft gekühlt werden. Für Leuchten aus LED-Streifen ist eine Kühlung mit Aluminiumprofilen erforderlich.
  • Die aktive Kühlung erfolgt durch einen Ventilator. Dies ist insbesondere bei leistungsstarken LED-Netzteilen der Fall.

Spannung

LED-Beleuchtung wird in der Regel mit der normalen 230 Volt-Spannung oder mit 12 und 24 Volt betrieben. Es ist wichtig, dass bei der Stromversorgung die richtige Spannung verwendet wird, da LED-Leuchten empfindlich auf Überspannungen und Spannungsveränderungen reagieren.

Spannungsprobleme können auch bei dimmbaren LED-Leuchten auftreten, die mit Dimmern kombiniert werden, die nicht für das Dimmen von LEDs geeignet sind. Dies äußert sich durch eine plötzliche Änderung der Lichtintensität, Dimmen, auch wenn der Dimmer ausgeschaltet ist, oder flackern. Wir empfehlen daher nur Dimmer, die mit LED-Beleuchtung kompatibel sind, für die LED-Dimmung.

Schaltzyklen

Ein Schaltzyklus ist definiert als das Ein- und Ausschalten einer Lichtquelle, d. h. wie oft die eine Leuchte ein- und wieder ausgeschaltet werden kann. Der Wert der Schaltzyklen von LED-Beleuchtung lag früher bei mindestens 15.000, mittlerweile liegt er meist darüber. Beim Anschluss einer LED-Leuchte an einen Sensor empfiehlt es sich, längere Beleuchtungszeiten einzustellen, damit die Leuchte nicht zu oft ein- und ausgeschaltet wird.

Das Einsetzen der Leuchtkraft hängt eng mit den Schaltzyklen zusammen, der bei LED-Beleuchtung fast augenblicklich erfolgt. Bei LED-Röhren gibt es zum Beispiel kein anfängliches Flackern wie bei klassischen Neonröhren.

Schaltzeit

Dies ist die Zeit, in der die LEDs leuchten. Die Lebensdauer der LED-Beleuchtung errechnet sich aus einer täglichen Beleuchtungsdauer von 6 bis 12 Stunden. In der Regel werden 24 Stunden nicht gezählt, da eine konstante Beleuchtung zur Überhitzung beitragen und somit die Lebensdauer der Leuchte verkürzen kann. Spezielle Industrieleuchten sind für eine 24-Stunden-Beleuchtung ausgelegt.

Wichtig: Entsorgen Sie LEDs und andere Leuchtmittel am Ende ihrer Nutzungsdauer niemals im normalen Hausmüll. Entsorgen Sie sie an den Sammelstellen oder in den dafür vorgesehenen Sammelbehältern. Wir haben auch eine solche Sammelstelle.

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